E-Commerce Glossar

Im Dschungel der Begriffe

Die ganze Diskussion sehen und hören im k5 TV

Unser CTO Manuel Ludvigsen-Diekmann wurde vom Handelsexperten Stefan Wenzel in den K5tv Klartext Podcast eingeladen. Bevor es in den weiteren Folgen um Tools, Software und Systeme geht, klärt Manuel im ersten Teil des Shop Tech Specials erstmal über die wichtigsten Begriffe auf:

Best-of-breed

Best-of-breed in der IT bezieht sich auf eine Strategie, bei der Unternehmen die besten verfügbaren Lösungen und Systeme aus verschiedenen Anbietern auswählen, um eine optimale IT-Infrastruktur zu schaffen. Anstatt sich auf eine allumfassende Lösung von einem Anbieter zu verlassen, wählen Unternehmen individuelle Komponenten verschiedener Lösungen für sich aus.

Composable architecture

Composable Commerce bezeichnet die Verwendung verschiedener modularer Bausteine und Dienste, die über APIs miteinander verbunden werden, um so eine maßgeschneiderte und flexible E-Commerce-Lösung zu erstellen. Im Gegensatz zu traditionellen monolithischen E-Commerce-Plattformen, die oft unflexibel und schwierig zu aktualisieren sind, bietet Composable Commerce die Möglichkeit, schnell neue Funktionen hinzuzufügen oder unerwünschte Funktionen zu entfernen, da diese von außerhalb über die API verknüpft und nicht in die bestehenden Systeme eingewoben werden. Es ermöglicht auch die Integration von Diensten von Drittanbietern, wie z.B. Zahlungsabwicklungen, Versand- und Steuerdiensten, um die Benutzererfahrung zu verbessern und den Betrieb zu optimieren.

Headless

Im Bereich E-Commerce bezieht sich „Headless“ auf eine Architektur, bei der die Präsentationsschicht (Frontend) von der Backend-Logik und -Daten getrennt ist. Mit anderen Worten: Der Teil, der für das Anzeigen von Produkten und das Interagieren mit dem Benutzer verantwortlich ist (Frontend), ist von dem Teil getrennt, der für die Verwaltung von Bestellungen, Inventar, Kunden und anderen wichtigen Daten verantwortlich ist (Backend). Der Zugriff erfolgt über APIs und entkoppelt somit die Logik von der Darstellung mit dem Effekt, dass die Darstellung ohne Abhängigkeiten individuell aufgebaut werden kann.

Individual Software

Individualsoftware wird gezielt für den Einsatz bei einem Kunden bzw. Unternehmen entwickelt und weiterenwickelt.

Monolith vs (Micro-)Services

Monolithische und Microservices-Architekturen sind zwei beliebte Ansätze für die Erstellung von Softwareanwendungen. Hier sind einige Unterschiede zwischen ihnen:

Architektur: Monolithische Anwendungen werden als eine einzige Einheit erstellt, wobei alle Komponenten eng integriert und voneinander abhängig sind. Microservices hingegen sind als eine Sammlung kleiner, unabhängiger Dienste konzipiert, die über APIs miteinander kommunizieren.

Skalierbarkeit: Monolithische Anwendungen sind schwer zu skalieren, da sie als Ganzes bereitgestellt werden müssen. Microservices hingegen sind so konzipiert, dass sie unabhängig voneinander skalierbar sind, was eine größere Flexibilität ermöglicht.

Flexibilität: Microservices sind flexibler als monolithische Anwendungen, da sie so konzipiert sind, dass sie lose gekoppelt sind, was das Hinzufügen oder Entfernen von Diensten nach Bedarf erleichtert. Im Gegensatz dazu können Änderungen an einer monolithischen Anwendung eine größere Herausforderung darstellen, da die Komponenten eng miteinander verbunden sind.

Bereitstellung: Monolithische Anwendungen werden als eine einzige Einheit bereitgestellt, was komplex und zeitaufwendig sein kann. Microservices hingegen können unabhängig voneinander bereitgestellt werden, wodurch der Bereitstellungsprozess schneller und effizienter wird.

Wartung: Monolithische Anwendungen können schwieriger zu warten sein, da sich jede Änderung am Code auf die gesamte Anwendung auswirken kann. Microservices hingegen sind modular aufgebaut und können unabhängig voneinander gewartet werden, was die Aktualisierung oder Behebung von Problemen erleichtert.

On-premise

On-premise bedeutet, dass die Anwendung/Software durch den Hersteller lizensiert und bereitgestellt wird. In der Regel bietet der Hersteller Updates und Weiterentwicklungen, welche durch den Betreiber/Lizenzinhaber selbständig ausgerollt bzw. installiert werden müssen. Der Betrieb der Anwendung liegt in der Verantwortung des Lizenznehmers.

PaaS

(___ Raum für eigene Definitionen und Ideen ___) 🙂

SaaS

SaaS steht für „Software-as-a-Service“. Es handelt sich dabei um eine Cloud-Computing-Dienstleistung, bei der Software-Anwendungen über das Internet bereitgestellt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Software-Installationen auf lokalen Geräten wird die Software bei SaaS nicht auf den Endgeräten der Nutzer installiert, sondern über das Internet über einen Webbrowser oder eine mobile App bereitgestellt. Die Software-Anwendungen bei SaaS werden von einem Anbieter entwickelt und verwaltet. Kunden können die Anwendungen über ein Abo-Modell nutzen und haben in der Regel Zugriff auf alle Funktionen der Anwendung über das Internet.

Mit SaaS können Unternehmen auf die neueste Version der Software zugreifen, ohne die Kosten und die Komplexität der Instandhaltung und Aktualisierung von lokaler Software-Infrastruktur zu tragen. SaaS-Dienste sind zudem gut skalierbar, wodurch Software-Ressourcen an die tatsächlichen Bedürfnisse von Unternehmen und Nutzern besser angepasst werden können.

Standard Software

Standard-Software bezieht sich auf Anwendungsprogramme oder Software-Produkte, die bereits entwickelt, getestet und auf dem Markt verfügbar sind. Diese Software ist für eine breite Palette von Anwendungen konzipiert und kann von verschiedenen Unternehmen und Organisationen genutzt werden. Der Einsatz von Standard-Software bietet verschiedene Vorteile, wie zum Beispiel niedrigere Kosten für die Software-Entwicklung und -Implementierung, eine schnelle Markteinführung, hohe Qualität und Zuverlässigkeit, einfache Integration mit anderen Systemen und eine breite Palette von Support- und Schulungsressourcen. Standard-Software hat jedoch auch einige Nachteile, insbesondere wenn spezielle Anforderungen oder Prozesse des Unternehmens nicht vollständig von der Software abgedeckt werden. In diesem Fall kann es notwendig sein, maßgeschneiderte Software-Entwicklungen oder Anpassungen durchzuführen, um die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen.

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