Case Study

1a Medizintechnik

07. Juni 2022

Die Retter der Rettungswachen: Wie 1A Medizintechnik mit den Shopmacher den Vertrieb von Notfall-Equipment digitalisierte und dabei selbst eine digitale Transformation unterlief.

1A Medizintechnik launchte kurz vor der Corona-Pandemie seinen ersten Online-Shop für Notfallmedizin. Die Anfangsinvestitionen rechneten sich innerhalb eines Jahres. Doch das Unternehmen profitiert auch an anderer Stelle von seinen ersten Digitalisierungsschritten.

Shopware

Shopsystem

gegründet

Mitarbeiter

Umsatz (Stand 2019)

ÜBER 1A MEDIZINTECHNIK

Seit über 20 Jahren stattet das Bocholter Familienunternehmen 1A Medizintechnik Rettungsdienste und Notfallmediziner und den Arbeitsschutz mit hochwertigen Erste-Hilfe-Produkten aus. Weil die über 30 Mitarbeiter zum Teil selbst lange Jahre im Rettungsdienst tätig waren, kennen sie die Anforderungen der Branche aus erster Hand, können optimal beraten und schulen und stellen auf Basis individueller Anforderungen die optimale Lösung bereit. Inzwischen verarbeitet das Unternehmen über 200 Aufträge am Tag. Dabei sind noch immer ein kurzer Draht und eine enge Bindung zu den Kunden ausschlaggebend.

Herausforderung

Um neben Feuerwehr und Rettungswachen auch verstärkt den Privatsektor als Zielgruppe für das eigene Notfallsortiment zu erschließen, beschlossen die Firmeninhaber Annette und Markus Nieuwenhuis im Herbst 2019, ihren Vertrieb zu digitalisieren. Die wenige Monate später ausbrechende Corona-Pandemie wurde für den gerade erst gelaunchten Shop zur Feuertaufe.

Umsetzung

Die Kernzielgruppe von Feuerwehr- und Rettungswachen ist noch immer extrem analog aufgestellt. Die verfügbaren Rechner sind nicht selten technisch veraltet und in einigen Lagern gibt es noch keine WLAN-Verbindung. Der gängige Bestellprozess bestand daher darin, einfach im Verkauf anzurufen oder ein Fax zu schreiben.

Aus diesem Grund ging 1A Medizintechnik den Weg in die Digitalisierung schrittweise und mit dem Ohr ganz nah am Markt. Den Start bildete ein Online-Bestelltool, in das Unternehmen ihre Bestellnummern eintragen konnten, und das dann eine E-Mail an den B2B-Anbieter generierte. Doch die Kunden wünschten sich, dass Alternativprodukte mit Preis eingeblendet werden, wenn ein Produkt ausverkauft ist. Zudem sollten Lieferzeiten und Verpackungseinheiten klar zu erkennen sein. Auch weiterführende Informationen über die Produkte standen auf der Wunschliste der Kunden.

Mithilfe der SHOPMACHER wurde der B2B-Shop auf Basis von Shopware 6 daher immer weiter ausgebaut. Eine Spezialität sind die dynamischen Produktlisten, über die sich mithilfe von Tags und Filtern beispielsweise Ausschreibungen zusammenbauen lassen.

Ein weiteres Novum ist eine PWA-App, mit der Mitarbeiter der Rettungswachen benötigten Produkte vor Ort ohne Internetzugang erfassen können. Dazu wurden an den Regalen im Lager für jedes Produkt eigene QR-Codes angebracht, die für eine Bestellung einfach nur gescannt werden müssen. Sobald sich das mobile Endgerät mit dem Internet verbindet, wird die Bestellung dann ausgelöst. Auf diese Weise sparen sich die Mitarbeiter Zeit, um vom Lager ins Büro zu laufen und auf Zettel notierte Produkte nachzuordern. Die Vision von 1A Medizintechnik ist es, den Bestellprozess ganz abzuschaffenund Nachbestellungen automatisiert über die Warenwirtschaftssysteme der Wachen laufen zu lassen.

 

Kurzüberblick über die Schritte des Bestellprozesses in der PWA:

App 1A Medizintechnik

Schritt 1: Einloggen

App 1A Medizintechnik

Schritt 2: QR-Code scannen

App 1A Medizintechnik

Schritt 3: Menge anpassen

App 1A Medizintechnik

Schritt 4: Bestellung aufgeben

Parallel zum Shopausbau wurden die B2B-Kunden umfassend in der Bedienung des Shops geschult, mithilfe von Schulungsheften und Vor-Ort-Präsentationen. Bei den Wachen kommt das sehr gut an. Vor allem die arbeitsintensiven Bestellprozesse können online gut abgebildet werden. Und auch die Neukundenakquise funktionierte in der Corona-Pandemie über Google fast wie von selbst. Schließlich zählte das das Kernsortiment von 1A Medizintechnik, Masken, Desinfektionsmittel & Co. zu den nachfragestärksten Produkten während Covid-19.

ergebnis

Die Anfangsinvestitionen in Höhe von 500.000 Euro hat 1A Medizintechnik in nur einem Jahr amortisiert. Über die Google-Suche fanden 25 Prozent Neukunden in den Shop und auch viele Bestandskunden bestellen jetzt zunehmend digital. Darüber hinaus sorgte die Einführung des Online-Shops auch für Prozessautomatisierungen im eigenen Haus. Inzwischen geht eine Bestellung komplett bis ins Lager durch, ohne dass sie vorher jemand gesehen hat. Auch die Verkäufer profitieren vom Webshop, weil sie den Kunden erstmals Produktvorschläge zeigen können, indem sie ihnen einfach per Mail einen Link auf die Produktdetailseite im Shop schicken können.

STECKBRIEF

Kunde:

1A Medizintechnik

Ergebnis:

B2B-Online-Shop

Web:

1a-medizintechnik.de

GoLive:

2020

Leistungs-Bausteine:

  • Konzeption & Design
  • Umsetzung Front- und Backend

Technologien:

  • Shopsystem: Shopware 6
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