MACH-Architektur: ANWR-Group rüstet Schuhe.de für die Zukunft
Der Schuh- und Sporthandelsverbund ANWR Group hat seine E-Commerce-Plattform Schuhe.de auf eine neue Composable-Commerce-Architektur umgezogen. Den Proof of Concept lieferte bereits 2022 der Relaunch von Sport2000.de.
Mainhausen / Gescher, 13. November 2023. Der Schuh- und Sporthandelsverbund ANWR Group hat seine E-Commerce-Plattform Schuhe.de modernisiert. Da das alte Shopsystem den aktuellen Anforderungen nicht mehr entsprach, entschied sich die Verbundgruppe auf Empfehlung ihrer E-Commerce-Agentur Shopmacher, die alte Lösung durch eine Microservices-basierte, API-first, Cloud-native und Headless Software-Architektur (MACH) zu ersetzen.
Bereits vor zwei Jahren realisierte die ANWR Group in Zusammenarbeit mit den Shopmachern mit dem Relaunch der Sport2000-Website einen der ersten großen Cases, der den MACH-Gedanken mit Leben füllte. „Wir hatten anfangs Bedenken, dass es Schnittstellenprobleme geben könnte“, erinnert sich Tim Wiese, Geschäftsführer der ANWR Media GmbH, an die Anfänge des Projekts. „Die haben sich aber als unbegründet erwiesen. Und jetzt sehen wir, dass wir auf Basis der neuen Composable-Commerce-Architektur mit Sport2000.de schnell und flexibel agieren und neue Ideen zügig auf die Straße bringen können.“
Nicht einer für alles, sondern für alles das Beste
Nach dem erfolgreichen Proof of Concept sollte nun auch Schuhe.de auf einen MACH-Tech-Stack migriert werden. Die besondere Herausforderung dabei war, dass sich hinter Schuhe.de nicht nur ein Shopsystem, sondern das gesamte Herzstück des Unternehmens verbarg. Alle Vorgänge, wie zum Beispiel die Kundenverwaltung, wurden darüber abgewickelt. Da es aber die Idee von Composable Commerce ist, dass nicht ein System alle Funktionen erfüllt, sondern es für jede Aufgabe ein eigenes System gibt, mussten die einzelnen Komponenten des alten Shopsystems zunächst sauber getrennt werden.
Die Shopmacher waren dabei für die Umsetzung des Shop-Frontends und die zugehörigen Systeme wie die Suche zuständig und sorgten unter anderem dafür, dass die Produktdaten aus dem PIM Akeneo standardisiert in den Shop übernommen und über sauber definierte Schnittstellen an das Bestellsystem im Hintergrund übergeben wurden. „Bei Schuhe.de haben wir das geschafft, wo andere Händler noch Probleme haben und den Aufwand scheuen“, erklärt Shopmacher-CTO Manuel Ludvigsen-Diekmann. Möglich wurde dies vor allem durch die agile Arbeitsweise aller beteiligten Partner. „Man stößt im Projekt immer wieder auf Baustellen, von denen man vorher nichts wusste und für die man Lösungen finden muss – und das mit einem bestehenden Zeitrahmen und einem definierten Budget. Ohne agiles Arbeiten auf allen Seiten wäre das nicht möglich gewesen“, so Ludvigsen-Diekmann. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. „Dass die Produktdaten jetzt in Akeneo vereinheitlicht sind, ist ein echter Meilenstein“, bestätigt auch Tim Wiese. „Denn so können wir nun auch andere Kanäle wie Amazon, Zalando oder Facebook optimal bedienen.“
Die Suchfunktion Algolia erleichtert Kunden und Mitarbeitern das Leben
Eine relevante neue Funktion im Shop ist die Suche. Hier hat sich Schuhe.de für die Lösung von Algolia entschieden. Diese verbessert durch KI-basierte Empfehlungen nicht nur das Sucherlebnis für die Kundinnen und Kunden im Shop. Sie unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schuhe.de auch dabei, das Suchranking zu verändern. Sollen beispielsweise vor Halloween vor allem orange oder schwarze Schuhe angezeigt werden, kann ein Shop-Editor dies mit wenigen Klicks selbst einstellen.
Mit dem neuen Tech-Stack hat Schuhe.de den Grundstein für den weiteren Ausbau des Shops gelegt. Eine Internationalisierung in andere Länder ist damit ebenso möglich wie die Expansion in neue Vertriebskanäle. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich sicher, mit Schuhe.de die nächsten Schritte auf der Basis einer modernen und zeitgemäßen E-Commerce-Lösung zu gehen.
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