Case Study

Hirmer

Aus alt mach neu: Wie Hirmer seinen Oxid-Webshop mit einem Headless-Frontend modernisierte

Der Münchner Händler für Männermode, Hirmer, wollte seinen Online-Shop auf ein moderneres System migrieren. Um das Risiko möglichst gering zu halten, dockten die Entwickler ein modernes Headless-Frontend an ein altes Oxid-Backend an. Obwohl das Projekt komplex war, lautet das Fazit der Projektverantwortlichen: “Wir würden es wieder tun.“

Oxid & commercetools frontend

Shopsystem

gegründet

Mitarbeiter

Umsatz

Über Hirmer

Das Münchner Familienunternehmen Hirmer gilt mit seinen drei Marken Hirmer, Hirmer Große Größen und Eckerle seit drei Generationen als Deutschlands erste Adresse für Männermode. Im Hirmer Stammhaus mitten in der Münchner Fußgängerzone dreht sich auf 9.000 Quadratmetern und fünf Etagen alles um den Mann – inklusive Hochzeitsservice, Maßkonfektion und Personal Shopping. Für Männer, die Mode in Übergrößen benötigen, betreibt Hirmer 15 Filialen des Ablegers Hirmer Große Größen. Und auch in den neun Filialen von Eckerle finden Herren eine reichhaltige Auswahl an Business- und Casual-Herrenmode in Premium-Qualität. Aus den Hirmer- und Eckerle-Filialen sind die Kunden einen erstklassigen Kundenservice gewohnt. Diese Customer Experience will der Händler auch in seinen Online-Shops bieten.

Herausforderung

Bei der Weiterentwicklung des Online-Shops gab es allerdings eine Herausforderung. Der Tech-Stack, auf dem die Online-Shops von Hirmer basieren, lief zwar zuverlässig und stabil. Doch einzelne Systeme und insbesondere das Frontend waren so unflexibel, dass Erweiterungen und neue Features nur noch mit hohem Aufwand zu programmieren waren. „Wir hatten diverse Herausforderungen und unser Wunschkonzept war ursprünglich, alles auszutauschen“, erzählt Frederic Worm, Head of Shop Technology bei Hirmer. „Aber hätten wir das Shop-Backend auch ausgetauscht, hätten wir ab der Warenwirtschaft bis nach vorne eine komplette Baustelle gehabt. Das Risiko erschien uns einfach zu hoch. Daher haben wir uns für einen anderen Weg entschieden.“

Umsetzung

Mit Unterstützung seiner Technologiepartner SHOPMACHER und Deutsche Daten Portal- und Plattformlösungen beschloss Hirmer, als ersten Schritt in Richtung Modernisierung sein bestehendes Oxid-Backend zu behalten und das Frontend mit der Frontend-as-a-Service-Lösung von Frontastic (inzwischen: “commercetools Frontend”) in Headless umzubauen. Zusätzlich implementierten die Entwickler ein modernes PIM von ACL und eine neue Order-Management-Lösung von der Firma ACL.

Tatsächlich war das ganze Projekt in seinen Abhängigkeiten deutlich komplexer als ursprünglich gedacht. Ein Beispiel: Die Suchlösung Algolia lässt sich zwar einfach mit dem Steuermodul von Frontastic anbinden, aber nur dann, wenn Algolia mit den Standardmodulen von commercetools befüllt wird. Im Falle von Hirmer allerdings passte das Standard-Stack von commercetools überhaupt nicht zu den Anforderungen an Datenformate von Hirmer. Die Standardlösung von Frontastic war für den Händler also gar nicht anwendbar. Stattdessen musste ein komplettes Modul entwickelt werden, das so mit Algolia spricht, wie es die Daten von Hirmer erfordern.

Ein wichtiges Ziel des Projektes war auch, die internen Entwickler von Hirmer dabei zu unterstützen, Stück für Stück selbst Wissen aufzubauen, um den Online-Shop zukünftig kontinuierlich weiterentwickeln zu können.

Ergebnis

 

Ihre Entscheidung bereuen die Verantwortlichen bei Hirmer nicht. Positiv bewerten die Hirmer-Digitalen unter anderem, dass sich die User Experience des Shops quasi wie von selbst verbessert hat, obwohl es ursprünglich keine konkreten Vorgaben gab. Überarbeitet wurden beispielsweise Produktlisten und Filter. Auf Basis des neuen PIM in Kombination mit dem Headless-Frontend können Online-Kunden ihre Wunschprodukte heute nicht mehr nur auf Basis von Farbe, Marke, Preis oder Größe die Sortimente filtern lassen, sondern haben je nach Produktkategorie zahlreiche verschiedene Kriterien wie Kragenform oder Zahl der Knöpfe am Revier zur Verfügung. 

Zudem lässt sich mit der neuen Headless-Lösung nicht nur das Frontend für den Shop neu bauen, sondern auch andere digitale Kunden-Touchpoints. Und genau das plant der Herrenmodehändler, beispielsweise ein Frontend für Kundenkartenbesitzer. 

Schlussendlich hofft der Münchner Traditionshändler auch, durch den Umstieg auf moderne Frontend-Technologien schneller geeignete Mitarbeiter zu finden, die bei veralteten Monolithen dankend abwinken.

STECKBRIEF

Kunde:

Hirmer

Ergebnis:

B2C-Online-Shop

Web:

www.hirmer.de, www.eckerle.de, www.hirmer-grosse-groessen.de

GoLive:

2023

Leistungs-Bausteine:

  • Migration des alten Oxid-Frontends auf Headless

  • Implementierung von PIM

  • Order-Management-Software

  • Algolia

Technologien:

  • Shopsystem: Oxid, commercetools frontend

  • PIM: ACL

  • Order-Management: ACL

  • Shopsuche: Algolia

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