Schaut man sich einmal an, mit welchen Finessen bis in die kleinsten und hintersten Winkel des Kaufprozesses heute die Kunden im B2C E-Commerce umgarnt werden, dann schlägt man ob der vergleichsweise steinzeitlich anmutenden Methoden, mit denen in weiten Teilen des B2B E-Commerce aktuell gearbeitet wird, beinahe die Hände über dem Kopf zusammen. Da ist das händisch ausgefüllte Bestellfax heute noch eher die Regel als die Ausnahme.
Warum ist das so? Weshalb werden im Retail sämtliche Register der Digitalisierung gezogen, während im B2B-Commerce, dessen Gesamt-Umsatzpotenzial das des B2C-Bereichs fraglos um ein Vielfaches übertrifft und der der Umsatzbringer der Zukunft ist, bis zum heutigen Tage ganz unglaublich analog agiert wird? Macht der Gewohnheit? Ist es die Angst vor unüberschaubaren Investitionen in Digitalisierungsprojekte, deren Ergebnisse ich nicht abschätzen kann und für die ich ohnehin nicht das notwendige IT-Fachpersonal akquirieren kann?