Auch bei der Planung und Durchführung von Digitalisierungsvorhaben spielen die oben beschriebenen Wirkungsmechanismen eine entscheidende Rolle: Wer ein solches Vorhaben starten möchte, weiß in verschiedenen Dimensionen nicht, was er alles nicht weiß – und hat keine Möglichkeit, unmittelbar aus seinen Fehlern zu lernen, weil ein relevanter Teil der möglichen negativen Auswirkungen sich erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung manifestiert.
Interessant dabei: Erfahrene Digitalisierungsdienstleister wie wir werden bei Ausschreibungen oft als zu teuer wahrgenommen, weil sie finanzielle Vorsorge tragen wollen für ein oder mehrere unknown unknowns, deren Existenz manche Beteiligte zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch nicht erkennen oder bestreiten. Auch werden sie womöglich als langsam empfunden, weil entsprechend Zeit und Aufwand zum Ausbügeln von unknonwn unknwowns in die Planung mit aufgenommen werden. Wir machen das aber, weil wir diverse Spätfolgen eben kennen und berücksichtigen. Wir werden also gegebenenfalls für unsere Kompetenz und Erfahrung bestraft, aus der heraus wir eben sehr wohl von der realen Existenz von unknown unknowns wissen und gerade nicht sagen „alles ganz easy und schnell fertig“. Das wollen aber viele hören,
beziehungsweise neigen sie dazu, denjenigen zu beauftragen, der genau das