Case Study
Bravobike
commercetools-Setup in acht Wochen: Bravobike und Shopmacher widerlegen die Mär vom unkontrollierbaren Composable Commerce
Wer seinen Online-Shop auf ein modernes Composable-Commerce-Techstack umziehen will, wird schnell von Geschichten über unkontrollierbare Projektkomplexität und ausufernde Projektlaufzeiten verunsichert. Bravobike und die E-Commerce-Agentur Shopmacher haben in acht Wochen einen neuen Online-Shop-MVP auf Basis von commercetools umgesetzt. Das zeigt: Alles ist möglich, wenn man sich fokussiert.
commercetools
Shopsystem
MACH-Prinzip
Ansatz
Wochen Umsetzungszeit
Über Bravobike
Das Münchner Unternehmen Bravobike will den Gebrauchtmarkt für Fahrräder professionalisieren und digitalisieren. Seit der Gründung im September 2018 betrieb das Unternehmen den Onlineshop Gebrauchtradstudio.de, über den hochwertige Gebrauchträder verkauft wurden. Das Sortiment stammt zum größten Teil aus Leasingrückläufern. Zusätzlich zum Online-Shop betrieb Bravobike online eine separate Ankaufseite.
Herausforderung
Vier Jahre nach der Gründung war die alte Plattform in die Jahre gekommen. Gründer Axel Donath und sein Team beschlossen daher, Gebrauchtradstudio.de durch eine neue, einheitliche Marke zu ersetzen: revelo.de. Diese sollte den Verkauf von Gebrauchträdern abbilden und als flexible Plattform für zukünftige Erweiterungen des Geschäftsmodells dienen.
Umsetzung
Mit Shopmacher als Umsetzungspartner setzte sich das Team eine extrem kurze Deadline. In nur acht Wochen sollte ein Minimum Viable Product (MVP) stehen, das die wichtigsten Geschäftsprozesse abdeckt und als Proof of Concept (POC) die Basis für die Ablösung des Hauptshops legen. Die kurze Zeitspanne sollte das Team dazu zwingen, den Fokus nicht zu verlieren und sich selbst zu disziplinieren. „Bei diesem Timing war klar: Wir müssen sauber priorisieren, uns auf die wichtigsten Geschäftsprozesse konzentrieren und die Frontend-Features definieren, die einen echten Mehrwert bieten“, sagt Carsten Dütschke, Head of Development bei den Shopmachern. „In solchen Projekten wird die Technik zur Nebensache. Wichtig ist, wer wann was entscheidet.“
Vier Punkte standen am Ende auf der To-do-Liste:
- Aufbau eines Basisfrontends, das gezielt erweitert werden kann.
- Definition von Produkttypen (z.B. Basisinformationen, Attributierung)
- Anbindung von Nekom als Cloud-ERP zur Abdeckung der notwendigen Datenprozesse
- Einbindung des Payment Service Providers Mollie
Für die technische Implementierung entschied sich Bravobike für einen modernen, cloudbasierten und API-gesteuerten Ansatz. Der Kern besteht aus commercetools Composable Commerce und commercetools Frontend, die eine flexible und skalierbare E-Commerce-Plattform bieten, die auf MACH-Prinzipien basiert und es Unternehmen ermöglicht, ihr Handelsgeschäft mit vollständiger Kontrolle über ihre kundenorientierte Schicht zu führen. Für die Abwicklung der Geschäftsprozesse entschied man sich für Nekom. „Nekom ist im Kern eigentlich eine Middleware“, erklärt Dütschke. „Die Lösung bringt aber auch einige PIM- und ERP-Funktionen mit, die einen schnellen Start für ein MVP ermöglichen. Und genau das war unser Ziel.“ Abgerundet wird der Tech-Stack durch Mollie als Payment Service Provider.
Eine weitere Besonderheit des Projekts war die unkonventionelle Rollenverteilung: Bravobike übernahm das Projekt- und Anforderungsmanagement nämlich in Eigenregie, während Shopmacher zwei Entwickler stellte, die eng mit dem Kunden zusammenarbeiten. Ergänzend zum operativen Implementierungsprojekt haben zudem Berater aus der Shopmacher Consulting Unit Konzepte zur Systemarchitektur beigesteuert – etwa Systemvisualisierungen, Datenflussmodelle, Entscheidungsvorlagen. Dieses Vorgehen ermöglichte Bravobike eine hohe Flexibilität und Kontrolle über den Entwicklungsprozess, erforderte aber auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung und technischem Verständnis auf Kundenseite.
Ein unerwartetes Hindernis stellte die nicht vollständige Integration des gewählten Payment-Providers dar. Weil der Payment-Provider nicht alle erforderlichen Funktionen bereitstellte, wurde die Lösung kurzerhand von den Shopmachern angepasst und ergänzt.
Ergebnis
Nachdem revelo.de zunächst parallel zu dem bisherigen Shop Gebrauchtradstudio lief, konnten die notwendigen nächsten Entwicklungsschritte identifiziert und getätigt werden. Mittlerweile konnte der weiterentwickelte MVP erfolgreich Gebrauchtradstudio.de ablösen. Die neue Plattform bietet nun die Möglichkeit sich weiter als zentrale Anlaufstelle für den Kauf professionell aufbereiteter Gebrauchträder zu etablieren. „Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, dass Composable Commerce nicht zwangsläufig mit unübersichtlicher Komplexität und explodierenden Projektlaufzeiten einhergehen muss“, resümiert Carsten Dütschke. „Entscheidend sind eine klare Priorisierung, der Fokus auf die wesentlichen Anforderungen, eine effiziente Kommunikation und natürlich erfahrene Spezialisten. Mit diesem Ansatz lassen sich auch ambitionierte Zeitpläne realisieren.“
STECKBRIEF
Kunde:
bravobike GmbH
Ergebnis:
Online-Shop für hochwertige Gebrauchträder
Web:
GoLive:
2023
Leistungs-Bausteine:
Architektur-Beratung
Umsetzung Front- und Backend
Technologien:
- Shopsoftware: commercetools
- Frontend: commercetools Frontend
- Middleware: Nekom
- Payment: Mollie
-
MVP-Umsetzung eines MACH-Stacks binnen 8 Wochen
-
Kunde übernimmt operatives Projekt- und Anforderungsmanagement erfolgreich selbst, Agentur stellt lediglich Entwicklungsressourcen
Aus unseren News
Bravobike und Shopmacher setzen commercetools-Shop in nur acht Wochen um
Bravobike und die E-Commerce-Agentur Shopmacher haben in acht Wochen einen neuen Online-Shop-MVP auf Basis von commercetools umgesetzt.
TÜV-Zertifizierung Interview
Warum ist es den Shopmachern wichtig, TÜV-zertifiziert zu sein?
Letztlich geht es uns um Trust. Denn Vertrauen ist im Vorfeld eines sich anbahnenden IT-Projektes ein entscheidender Faktor.
SHOPMACHER erhalten TÜV-Zertifizierung
Ausgezeichnet: SHOPMACHER erhalten TÜV-Zertifizierung für Trusted Development.