Studie: Stand der Digitalisierung in der Möbelbranche
Wir haben uns im Vorfeld der Möbelmesse MOW, die am 19. September ihre Tore öffnete, einen genaueren Eindruck vom Digitalisierungsstatus der Branche gemacht. Dazu haben wir im Mai und Juni 2021 knapp 30 Verantwortliche von Unternehmen aus der deutschen Möbelbranche in ca. 50-minütigen Experteninterviews zum Status Quo der Digitalisierung in ihren Unternehmen befragt. Das Ergebnis zeigt noch Luft nach oben: Müssten deutsche Möbelhändler und Hersteller ihre eigene Digitalisierungsstrategie bewerten, würden sie sich die Note 3,1 geben. Aber lies am besten selbst. Hier kannst du die Möbelstudie direkt herunterladen.
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Management Summary
Müssten deutsche Möbelhändler und Hersteller ihre eigene Digitalisierungsstrategie bewerten, würden sie sich die Note 3,1 geben. Dem deutschen Schulsystem zufolge entspricht dies einem “befriedigend”. Doch schaut man bei den Digitalprojekten der deutschen Möbler genauer unter die Haube, ist diese Note häufig mehr geschönt als realistisch. 39 % der befragten Unternehmen betreiben noch überhaupt keinen Online- Shop. Und die, die einen haben, bieten nur eingeschränkte Funktionalitäten. Online-Verfügbarkeitsabfragen stationärer Bestände, inzwischen fast schon Standard bei deutschen Omnichannel-Händlern, boten in unserer Analyse nur magere 13 %. Und noch weniger Anbieter, nämlich 9 %, haben Click & Collect oder Click & Reserve-Services umgesetzt.
Dass der Online-Shop oft nur lästiges Übel und kein Herzblut-Projekt ist, zeigt auch die Tatsache, dass 57 % der Befragten ihre Digitalaktivitäten nahezu komplett outgesourct haben – entweder an eine Agentur, ihren Software- Anbieter oder gleich an einen Verband. Und 57 % der Umfrageteilnehmer konnten auf die Frage, wer inhouse für ihre E-Commerce-Strategie verantwortlich zeichnet, keine Antwort geben.
Ein interessantes Bild geben die Möbler auch in Sachen Erfolgsmessung ihrer E-Commerce-Aktivitäten ab. Obwohl 70 % der Möbler eine Tracking- Lösung nutzen, werten nur 9 % Kennzahlen täglich aus. Dabei beschränken sie sich zudem vornehmlich auf KPIs wie Umsatz, Besucher und Conversion Rates. Andere relevante Kennzahlen werden überhaupt nicht berücksichtigt.
Insgesamt gaben in der Umfrage auch nur 43 % der Unternehmen an, E-Commerce als DAS erfolgskritische Zukunftsbusiness zu sehen. 30 % der Befragten planen, ihr Digitalgeschäft in Zukunft auszubauen. Der Rest hält weiterhin am stationären Geschäft fest. E-Commerce gilt weithin nur als zusätzliches Umsatzstandbein.
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